Zum Thema

Nach Berlin (2004), Hamburg (2007), Würzburg (2010) und München (2013) findet der fünfte grosse Kongress der Gesellschaft für antike Philosophie (GANPH) vom 6.–9. September 2016 an der Universität Zürich statt und ist der politischen Philosophie der Antike gewidmet.

Übereinstimmend mit dem Selbstverständnis der 2001 gegründeten GANPH zielt der internationale Kongress darauf ab, die vitale Bedeutung der Antike für unsere Kultur im allgemeinen und speziell für die philosophische Reflexion über den Menschen als «politisches Lebewesen» sowie die gesellschaftlichen Voraussetzungen gelingenden Lebens in Erinnerung zu rufen und für die gegenwärtige Diskussion fruchtbar zu machen.

Das Programm enthält Vorträge auf Deutsch und Englisch zu folgenden Themenbereichen:

• Recht und Gerechtigkeit (inkl. Ökonomie)

• Legitimation von Herrschaft

• Herrscher- und Bürgertugenden

• Politische Ordnungen (insbesondere Demokratie, ebenfalls Utopie)

• Gute Polis und gutes Leben (inklusive philosophische Anthropologie)

• Krieg und Frieden nach innen und aussen

• Politik und Religion

Im Eröffnungsvortrag, der von Bundesrat und Bundespräsident a. D. Moritz Leuenberger gehalten wird, sowie in der Podiumsdiskussion, an der auch der Staatssekretär Mauro Dell’Ambrogio und der FAZ-Journalist Thomas Gutschker mitwirken, soll die praktische Seite der Politik ebenfalls zu Wort kommen und die Bedeutung des antiken Denkens für heute ausgelotet werden. Speziell für den akademischen Nachwuchs ist das «Doktorierendenforum» vorgesehen, an dem sechs Dissertationsprojekte präsentiert und diskutiert werden.

Die internationale Tagung richtet sich an alle, die an der antiken politischen Philosophie und insbesondere an den bis heute ausserordentlich stark nachwirkenden Reflexionen Platons und Aristoteles’ interessiert sind – mit andern Worten gleichermassen an die «Scientific Community» wie auch an eine breitere Öffentlichkeit.