Profil und Ziele

Über die Arbeitsgemeinschaft "Aristoteles in der Moderne"

Auch in der modernen Philosophie ist die antike Philosophie stets präsent - vor allem dort, wo Geschichte der Philosophie geschrieben wird. Insbesondere die Auslegung der Aristotelischen Philosophie im 19. Jahrhundert sollte zu einem beliebten Ort der Auseinandersetzung unter ganz unterschiedlichen philosophischen Strömungen werden. In diesem Arbeitskreis werden verschiedene Aristotelische Ansätze in der Philosophie- und Wissenschaftsgeschichte v.a. des 19. Jahrhunderts auf ihren theoretischen und exegetischen Gehalt untersucht und in der Geschichte der Philosophie ihrer Zeit kontextualisiert. Figuren wie beispielsweise F.A. Trendelenburg, Rudolf Eucken, Franz Brentano, und Gustav Teichmüller teilten einen Bezug zu Aristoteles in ihren Arbeiten, aber z.T. auch eine theoretische Ausrichtung, die sie als Randfiguren erscheinen ließen in der stark vom Neukantianismus geprägten Historiographie der deutschen Philosophie des 19. Jahrhunderts. Die Erschließung ihrer oft jetzt in Vergessenheit geratenen Arbeiten kann jedoch auch heutigen Interpreten von Aristoteles sehr von Nutzen sein: und so richtet sich dieser Arbeitskreis inbesondere auch an Historiker der antiken Philosophie und Wissenschaft, die sich für die Entwicklung der Methoden philosophiehistorischer Forschung interessieren.

Eine konstituierende Sitzung der Arbeitsgemeinschaft fand 2006 in Berlin statt.
Exposé (PDF, 130KB)

Ansprechpartner:

Prof. Dr. Gerald Hartung

Philosophisches Seminar, Bergische Universität Wuppertal
Gaußstraße 20, D-42119 Wuppertal
hartung@uni-wuppertal.de

 

Dr. Colin Guthrie King

Visiting Professor
Universität Basel
Departement für Philosophie
Steinengraben 5
CH-4051 Basel